Niedersachsen produziert im Bundesvergleich am meisten Ökostrom

NiedersachsenIm Streit um die angekündigten Subventions-Kürzungen auf Bundesebene nimmt der Wettbewerb auf dem Strommarkt nicht nur bei den Stromanbietern zu. Auch die Bundesländer stehen zunehmend unter Konkurrenzdruck. Für Außenstehende war es dabei in der Vergangenheit gar nicht so einfach zu beurteilen, welche Länder beim Thema Ökostrom die Nase vorn haben. Eine aktuelle Studie zeigt nun, woher der meiste Ökostrom stammt und wohin die Fördergelder tatsächlich fließen. Auffällig ist dabei, dass Hauptproduzent und Hauptempfänger der Subventionsgelder eben nicht identisch sind.

Ungleichgewicht zwischen Produktionsmengen und Förderungs-Zahlungen

Wie umkämpft die Reformen beim Ökostrom waren, konnten auch aufmerksame Bürger hautnah miterleben. Kurz nachdem bekannt wurde, dass die Subventionen für den Bau neuer Photovoltaik-Anlagen und anderer Technologien wie Windanlagen vom Bund zurückgefahren werden sollen, kam auch bereits erste harsche Kritik aus der Industrie und anderen Bereichen der Wirtschaft. Gerade die besagten Windanlagen sorgen nach Aussagen des Bundesverbandes der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) dafür, dass das Bundesland Niedersachsen 2012 18,4 Prozent des gesamtdeutschen Ökostroms erzeugt hat – noch vor dem Bundesland Bayern, das es auf einen Anteil von 16,4 Prozent bringt.
Die günstige Lage innerhalb Deutschlands bzw. an den Küsten macht es möglich für das norddeutsche Bundesland. Nun würde man davon ausgehen, dass Niedersachsen auch den Löwenanteil der Stromvergütungen erhält. Dem jedoch ist nicht so. 24,9 Prozent der Gelder gehen in den Freistadt Bayern laut der aktuellen Zahlen, während nur 15,6 Prozent der Fördergelder nach Niedersachsen wandern. 770 Millionen wurden über die EEG-Umlage an Erzeuger aus Bayern überwiesen.

Erfolgreicher Wechsel sollte rechtzeitig vorbereitet werden

Für den ganz normalen Stromkunden, der sich für Ökostrom entschieden hat, spielt die Herkunft des Stroms innerhalb Deutschlands eher eine untergeordnete oder keine Rolle. Hier geht es zwangsläufig darum, einen Strompreisvergleich mit aktuellen Tarifen vorzunehmen, um ständig auf dem Laufenden zu sein, welche Anbieter mit den günstigsten Angeboten aus der Masse heraus stechen. Der Vergleich lohnt sich im Grunde immer. Denn selbst wenn der aktuelle Tarif nicht bald ausläuft, kann es sich unter Umständen lohnen, schon frühzeitig nach einem neuen Anbieter zu suchen. Bei deutlichen Preis-Unterschieden kann es sogar ratsam sein, einen neuen Tarif früh zu buchen und den Alt-Vertrag fristgerecht zu kündigen oder kündigen zu lassen.

Stromkunden müssen Kündigung nicht selbst auf den Weg bringen

Versorger übernehmen dies im Namen ihrer Neukunden. Experten raten zu dieser Vorgehensweise. Denn untereinander erfolgen Kündigung und Umstellung des Stromanschlusses meist besser, als wenn sich Kunden allein mit ihren bisherigen Anbietern in Verbindung setzen, um den laufenden Vertrag zu kündigen und einem Wechsel erfolgreich zu absolvieren. Was spricht dagegen, sich Arbeit abnehmen zu lassen? Gerade beim Anbieterwechsel im Zusammenhang mit einem Umzug gibt es noch mehr als genug andere Dinge, die erledigt werden müssen.

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