Ein Bündnis aus diversen Stadtwerken und Ökostromanbietern will in diesen Tagen Klage gegen Hinkley Point, einem britischen Kernkraftwerk einreichen. Neben Energieversorgern wie die österreichische oekostrom AG, Greenpeace Energy und die Energieversorgung Filstal treten zahlreiche Stadtwerke mit ihrer Klage gegen die Europäische Kommission vor. Diese hatte wiederum Atomsubventionen in dreistelliger Milliardenhöhe genehmigt und stößt damit nicht bei jedermann auf Zustimmung. Lesen Sie hier, wie die Aussichten dieser Klage laut Experten sind und welche Nachteile Deutschland von diesen Subventionen befürchten muss.
Ökostrom
Nicht erst seit Einläuten der Energiewende haben Verbraucher erkannt, dass der Markt der Stromanbieter auch Tarife anbietet, bei denen der Strom aus erneuerbaren Energiequellen gewonnen wird. Schon vorher erlebte der Markt einen regelrechten Boom auf dem Sektor der Ökostrom-Tarife. Gehören Sie zu den Kunden, die endlich einen Wechsel vornehmen möchten?
Dann informieren wir Sie an dieser Stelle über die Möglichkeiten, die ein Wechsel des bisherigen Versorgers bieten kann. Ganz abgesehen davon, dass Kunden durch die Nutzung von Ökostrom einen aktiven Beitrag zum Umweltschutz leisten können: Längst fallen die monatlichen Stromkosten in diesem Fall nicht mehr zwangsläufig höher aus als bei Strom, der auf herkömmliche Weise erzeugt wird.
Tarife gibt es viele, manche Anbieter offerieren Ihnen gleich mehrere verschiedene Modelle der Abrechnung und machen sehr genaue Angaben dazu, auf welchem Wege Strom gewonnen wird. Zudem erfahren Sie hier und jetzt, in welchen Intervallen der Strom abgerechnet wird, wo Ihnen ein Wechselbonus winkt und warum Sie so genau auf die geltenden Laufzeiten und Kündigungsfristen achten sollten. Denn als Kunde möchten Sie natürlich auch bei einem der diversen Ökostrom-Tarife möglichst schnell auf neue, günstige Angebote reagieren können! Nur wenn die Bedingungen der Angebote insgesamt stimmig sind, sollten Sie eine positive Entscheidung treffen. Im Vergleich zeigt sich rasch, wo Stolperfallen lauern und wo Sie Ökostrom wirklich preiswert bekommen.
Deutschland exportiert weiterhin Strom
Deutschland strebt den allmählichen Ausstieg aus der Atomenergie an und setzt schon seit einigen Jahren verstärkt auf Erneuerbare Energien. Trotz dieses Umstieges bleibt Deutschland weiterhin ein Exportland für Strom und exportiert den überschüssigen Strom vor allem in die Niederlande, in die Schweiz und nach Österreich.
Trotz des langsamen Ausstiegs aus der Atomenergie kann Deutschland weiterhin überschüssigen Strom exportieren – vor allem in die Nachbarländer Österreich, die Niederlande und in die Schweiz wird der überschüssige Strom exportiert.
Privathaushalte spüren höhere Strompreise stärker
Seit dem Sommer 2008 steigen die Strompreise sehr stark, doch es handelt sich vor allem um höhere Energiepreise für die Privathaushalte. Die Industrie muss prozentual gesehen nicht so viel mehr bezahlen. Haushalte bezahlen im Jahr 2014 gut 38 Prozent mehr für den Strom als noch im Jahr 2008 – die Industrie muss jedoch im gleichen Zeitraum nur etwa 14 Prozent mehr bezahlen.
LichtBlick will Hausbesitzer für Ökostrom belohnen
Für immer mehr deutsche Immobilieneigentümer, vor allem aber Besitzer eines Hauses, werden Solaranlagen zu einem guten Weg, um die laufenden Stromkosten zu reduzieren. Ebenso verhält sich die Lage für Unternehmen, die die Kapazitäten ihrer Immobilien als guten Ansatz erkennen, um die Stromkosten im eigenen Interesse zu senken. Die Installation von Photovoltaik-Anlagen auf dem Dach bietet reichlich Spielraum in diesem Bereich. Eine neue Erkenntnis ist dabei: Zunehmend werden nicht nur Photovoltaik-Systeme allein installiert. Immer öfter setzen Eigentümer und Firmen in Deutschland auf Anlagen, die zugleich über einen eingebauten Batteriespeicher verfügen.
Bald noch höhere Kosten für Verbraucher dank EEG-Umlage?
Über die möglichen Kosten der Energiewende sind sich selbst Insider beim besten Willen nicht einig. Dabei hat auch diese Medaille wie so oft zwei Seiten. Zum einen stellt sich die Frage, welche Folgen der Ausstieg aus der Atomenergie für Bund und Länder hat. Zum anderen aber könnten wohl gerade die Kosten für die Stromkunden in Deutschland im schlimmsten Fall deutlich höher ausfallen, als man dies bisher kalkuliert hatte. Wenn auch auf Umwegen.
Kritik an Gabriels Umlagen-Reform aus dem Freistaat Bayern
Kaum hat Bundeswirtschaftsminister Gabriel seine Paragraphen für die Reformen des EEG-Umlage-Gesetzes vorgelegt, regt sich erster Widerstand in den Reihen des Koalitionspartners. Genauer gesagt: bei der CSU aus Bayern. Sigmar Gabriels bayerische Kollegin Ilse Aigner, die ehemalige Verbraucherschutzministerin auf Bundesebene, äußert deutliche Kritik an den Plänen Gabriels und bezeichnete diese als zu weitreichend. Diesbezüglich kann man erwartungsgemäß geteilter Meinung sein. Und das bestätigen die weiteren Stimmen aus der Bundesregierung durchaus eindeutig. Doch soll es hier nur um Aigners Kritik gehen.
Gabriel lässt Kabinett über EEG-Reformen entscheiden
Jetzt also doch: Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel von der SPD will sich scheinbar – ob bewusst oder unbewusst – deutlicher an den genehmigten Rabattvorgaben aus Brüssel für die Ökostrom-Umlage orientieren als erwartet. So soll die heimische Industrie in Zukunft nur noch Vergünstigungen in geringerem Umfang bekommen, als es in der Vergangenheit der Fall war. Mancher Gegner des bisherigen Rabatt-Modells wird zufrieden sein, anderen wird die Korrektur des Systems sicher noch immer nicht weit genug gehen.
Länder-Forderungen bei Energiegipfel lassen Kosten steigen
Lange haben sich Bund und Länder gestritten, wie die deutsche Energiewende-Reform am besten vonstattengehen sollte. Aus naheliegenden Gründen möchte jedes Bundesland Profit aus der Wende schlagen und möglichst geringe Kosten tragen. Niedersachsen und andere Bundesländer im Norden der Republik setzen auf Windenergie, Bayern auf Biomasse. Klar ist, dass die Länder teilweise als Sieger aus den Reform-Verhandlungen hervorgehen. Weniger zur Freude der Stromkunden. Sie werden einen Großteil der Kosten tragen.
Brüssel will Ökostrom-Rabatte weiterhin erlauben
Für manches Unternehmen der deutschen Industrie wäre es ein finanzielles Fiasko geworden, hätte sich die EU im Streit mit der Bundesregierung durchgesetzt. Die Kommission der Europäischen Union hatte Ende 2013 Bedenken angemeldet, dass die staatlichen Vergünstigungen beim Strompreis, von denen viele Firmen profitieren, nicht zulässig, sondern stattdessen eine Verzerrung des internationalen Wettbewerbs seien. Denn im Ausland gibt es solche Rabatte auf den Strompreis mehrheitlich nicht. Nun hat sich Brüssel durchgerungen, den Streit beizulegen. Die Bundesregierung kann somit aufatmen – die Nutznießer der Beihilfen umso mehr.
Umweltverbände kritisieren Gutachten zur Wirkungslosigkeit der EEG-Umlage
Wer sich mit Kritik weit aus dem Fenster lehnt, muss damit rechnen, selbst kritisiert zu werden. Und genau das erleben derzeit die Experten der EFI – der Expertenkommission Forschung und Innovation. Die Kommission berät die Bundesregierung in Energiefragen und gab erst kürzlich im Rahmen eines Gutachtens zu bedenken, die im Erneuerbare-Energien-Gesetz geregelte Umlage verfehle ihr Ziel. Zugleich rief man zu einer Abschaffung der Umlage auf, weil das Modell nicht die erhoffte Kosteneffizienz aufweise. Verschiedene Umweltverbände machen ihrem Unmut Luft und bezeichnen das Gutachten und die Forderungen der EFI als nicht objektiv – und mehr noch: als realitätsfremd.
2014 – Photovoltaik-Ausbau geht nur langsam voran
Bereits die ersten Daten zum Thema Photovoltaik machten in Deutschland nicht gerade Hoffnung, dass der Bereich mit einem vergleichbar raschen Tempo wie in den vergangen Jahren ausgebaut würde zum Ende des Jahres 2013. Die Aussicht auf Kürzungen der Förderung sorgt dafür, dass manch potentieller Bauherr erst einmal abwartet, wie sich die Lage hierzulande verändern wird. Auch die nun publizierten Daten der Bundesnetzagentur für den ersten Jahresmonat 2014 bestätigen, dass der massiven Ausweitung – gerade im Bereich der Großanlagen – wohl erst einmal ein Riegel vorgeschoben ist. Doch es gibt auch positive Veränderungen, wie die Zahlen zeigen.
Niedersachsen produziert im Bundesvergleich am meisten Ökostrom
Im Streit um die angekündigten Subventions-Kürzungen auf Bundesebene nimmt der Wettbewerb auf dem Strommarkt nicht nur bei den Stromanbietern zu. Auch die Bundesländer stehen zunehmend unter Konkurrenzdruck. Für Außenstehende war es dabei in der Vergangenheit gar nicht so einfach zu beurteilen, welche Länder beim Thema Ökostrom die Nase vorn haben. Eine aktuelle Studie zeigt nun, woher der meiste Ökostrom stammt und wohin die Fördergelder tatsächlich fließen. Auffällig ist dabei, dass Hauptproduzent und Hauptempfänger der Subventionsgelder eben nicht identisch sind.
Bahnchef Grube: Höhere EEG-Belastungen führen zu Ticketpreisanstieg
Ursprünglich hatte der noch recht frisch im Amt befindliche Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel von der SPD angekündigt, bei den Reformen des Erneuerbare-Energien-Gesetzes richtig hart durchgreifen zu wollen, um das Gesetz endlich erfolgreicher und vor allem zukunftsweisend auszurichten. Nun liegt der lang erwartete Gesetzentwurf vor, gegen den sich schon seit einiger Zeit Widerstand regte. Insbesondere in der Verkehrsbranche übt man seit einiger Zeit Kritik. So hatte Rüdiger Grube in seiner Rolle als Bahn-Chef steigende Ticketpreise ins Spiel gebracht, sollte das Unternehmen von höheren Belastungen betroffen sein. Scheinbar war diese Warnung erfolgreich, denn der Entwurf soll angeblich keine Mehrbelastungen in puncto EEG-Umlage beinhalten.
Kommt bald die nächste Strom-Abgabe?
Wenn es um Ökostrom von Photovoltaik bis Windenergie geht, spielen verschiedene Faktoren eine Rolle. Verbraucher wünschen sich, dass neue Ansätze endlich wieder zu sinkenden Strompreisen führen. Umweltschützer setzen sich für ein stärkeres Engagement in Wirtschaft und Politik ein, um endlich die Umweltbelastung zu senken. Würde die Politik der Forderung des Präsidenten des Zentralverbands des Deutschen Handels folgen, wäre eher mit einem erneuten Anstieg der Gesamtkosten zu rechnen. Hans-Peter Wollseifer macht sich aktuell für eine Art Modernisierungsabgabe stark. Noch eine Zulage? Verbraucherschützer raufen sich schon jetzt die Haare.
Solaranlagen-Branche beklagt deutliches Nachfrage-Minus
Eigentlich war die Marschrichtung klar definiert für den deutschen Strommarkt: Atomenergie sowie Kohlekraftwerke sollen in den kommenden Jahren massiv zurückgefahren werden. Das Problem in diesem Fall: In einigen Bundesländern wie NRW regt sich aus nachvollziehbarem eigenem Interesse Widerstand gegen manchen Teil des Energiewende-Konzepts. Ein weiteres Dilemma: Auch die Nachfrage von Seiten potentieller Interessenten für Solaranlagen ist zuletzt spürbar zurückgegangen. So berichtet der Bundesverband Solarwirtschaft aktuell, dass 2013 im Vergleich zum Vorjahr deutlich weniger Solaranlagen angeschafft wurden.
VCI fordert mehr Engagement bei Batteriespeicher-Entwicklungen
So fortschrittlich Deutschland bezüglich der Energiewende bisher auch ausgerichtet war. Es war lange Zeit nicht alles so gut, wie man es sich hätte wünschen können. So stagnierten gerade die Entwicklungen im Bereich der Energiespeicherung. Die Forschung zum Thema Batterien, denen eine sehr wichtige Rolle als Speichermedium zukommen wird, kam nur langsam in Gang. Nun aber scheint es voranzugehen. Diese Hoffnung lassen Stellungnahmen des Batterie-Kompetenznetzwerks KLiB aufkommen. Tatsächlich war diese Entwicklung letzten Endes längst überfällig. Denn im Zusammenhang mit der Energiewende stellen moderne Speichermedien eine wichtige Basis für den gewünschten Umstieg auf Ökostrom dar.