Der Nutzen von Energiesparlampen

Energiesparen

Zahlreiche Verbraucher fragen sich, ob Energiesparlampen im eigenen Haushalt wirklich so viel bringen, da das Sparpotenzial bei den Unternehmen noch deutlich höher ist. Doch auch wenn das Sparpotenzial im Gewerbe größer ist, macht es Sinn, in den eigenen vier Wänden Strom zu sparen. Letztendlich zählt vor allem das Gesamtergebnis und das ist bisher noch nicht ganz so positiv zu bewerten.

Der Stromverbrauch ist in den letzten Jahren sogar noch um rund 15 Prozent gestiegen. Trotzdem halten viele Privatleute die Wirtschaft für die größten Verbraucher in Sachen Energie. Doch auch private Haushalte können zusammengenommen sehr viel Strom sparen – letztendlich kann ein geringerer Energieverbrauch nur erzielt werden, wenn die Unternehmen genau wie die Haushalte Strom sparen und weniger Energie verbrauchen.

Kleine Veränderungen schonen den Geldbeutel

Im Haushalt das Licht rechtzeitig auszuschalten, Energiesparlampen und Kippschalter einzubauen ist somit durchaus sinnvoll. Doch die Verbraucher haben nicht ganz unrecht mit der Annahme, dass die Wirtschaft einen großen Anteil am bundesweiten Energieverbrauch hat. Berechnungen des Umweltbundesamts zufolge machen die Industrie, Geschäfte und auch der Handel einen Anteil von rund 44 Prozent am Gesamtdeutschen Verbrauch aus. Verschiedene Studien haben zudem ergeben, dass der gesamte Energieverbrauch in Deutschland bis zum Jahr 2030 ohne größere Einschnitte um 20 bis 24 Prozent verringert werden kann. Es geht also vor allem um eine größere Effizienz und nicht mehr nur um den reinen Sparfaktor. Um dieses Ziel zu erreichen müssen aber private Verbraucher genauso an ihrem Energieverbrauch arbeiten wie es bei der Wirtschaft der Fall ist. Kleinere Büros sollten ebenfalls über ihre Energiebilanz nachdenken und entsprechende Maßnahmen treffen, zu denen beispielsweise Energiesparlampen zählen.

Stromfallen in Betrieben rechtzeitig erkennen

In jedem Betrieb gibt es neben den Lampen noch weitere Stromfallen, die beachtet werden sollten. Auch in kleineren Betrieben kann ein verantwortungsbewusster Umgang mit den elektrischen Geräten wie zum Beispiel mit Computern und Laptops dazu beitragen, dass der gesamte Energieverbrauch gesenkt wird. Darüber hinaus sinken so auch die Energiekosten, die in Betrieben und in privaten Haushalten nicht gerade gering sind.

Vorschläge zur Senkung der Energiekosten in kleineren und größeren Betrieben:

  • Bildschirme vor dem Verlassen des Büros ausschalten. Einer Umfrage des Marktforschungsinstituts Yougov zufolge bleiben in Deutschland noch immer zwei Drittel aller Bildschirme in der Nacht eingeschaltet und verursachen sehr hohe Energiekosten.

  • Durch eine Auslastung der Server und durch eine bessere Klimatisierung könnte in den Rechenzentren der Unternehmen insgesamt bis zu 75 Prozent der Energie eingespart werden.

  • Allein in den Büros könnte eine Umstellung der Lichttechnik für eine Ersparnis von bis zu 450 Millionen Euro jährlich sorgen.

Diese Tipps können auch in kleineren Büros und bis zu einem gewissen Maß in privaten Haushalten umgesetzt werden. Die Folge wären deutlich geringere Energiekosten und eine sichtbare Energieeinsparung in Deutschland. Dafür muss aber nicht nur die Wirtschaft einige Dinge ändern, auch private Verbraucher sind gefragt und könnten noch stärker als bisher über das Energiesparpotenzial nachdenken.

Autorin: Verena Meier

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