In den letzten Jahren sind die Preise für Strom nahezu konstant gestiegen. Zusätzlich zum jährlichen Wechsel des Stromanbieters können Sie jedoch noch eine Reihe nützlicher Tipps beherzigen, um den Stromkosten den Kampf anzusagen. Laut der Verbraucherzentrale verbrauchen wir am meisten Strom in der Küche, dem Büro und bei der Warmwasserbereitung. Erst danach kommen Faktoren wie die Beleuchtung und Wäsche waschen bzw. trocknen. Finden Sie heraus, wie Sie Ihre Ausgaben im Haushalt mühelos reduzieren und wo das meiste Sparpotenzial auf Sie wartet.
Alte Geräte verbrauchen deutlich mehr Strom als neue
Wenn Ihr Kühlschrank bereits 20 Jahre alt ist, die Waschmaschine noch zu Ihrer Erstausstattung gehört oder die Mikrowelle noch aus Großmutters Zeiten stammt, dann können Sie sich sicher sein, dass diese Geräte einen extrem hohen Stromverkauf im Jahr haben. Auch wenn die anfänglich hohen Anschaffungskosten zunächst abschreckend scheinen, so rentiert sich der Kauf eines sparsamen Neugeräts schon nach kurzer Zeit. Dabei macht es bereits einen Unterscheid, ob das neue Gerät der Energieeffizienzklasse A oder A+, A++ oder A+++ angehört. Letzteres verspricht definitiv das größte Sparpotenzial.
Nutzen Sie den Wasserkocher statt des Herds
Besonders, wenn Sie Nudel- oder Kartoffelwasser aufkochen wollen, empfiehlt es sich, dafür den Wasserkocher anstelle des Herds zu benutzen. Da der Wasserkocher einzig und allein dafür konzipiert wurde, Wasser in kürzester Zeit zum Kochen zu bringen, ist er dem Herd hierbei deutlich überlegen. Bis der Herd die gewünschte Temperatur erreicht hat, dauert es deutlich länger. In dieser Zeit verbrauchen Sie also erheblich mehr Energie und zahlen am Ende mehr Strom.
Der Backofen muss nicht zwangsläufig vorgeheizt werden
Entgegen vieler Lebensmittelpackungen, auf denen ein Vorheizen des Backofens angegeben wird, ist das minutenlange Aufheizen des Ofens in der Regel überhaupt nicht nötig. Während dieser Zeit, wenn der Backofen auf seine Betriebstemperatur gebracht wird, können Sie jedoch am Stromzähler miterleben, wie er seine hohen Kosten verursacht. Vor allem tiefgefrorene Lebensmittel, benötigen keinen vorgeheizten Backofen, um anschließend lecker und knusprig aufzubacken.
Weitere Einsparmöglichkeiten finden Sie hier:
- Befüllen Sie Trockner, Waschmaschine und Geschirrspüler stets ausreichend, denn nur so arbeiten die Geräte am energieeffizientesten.
- Zum Aufwärmen bereits gekochter Speisen empfiehlt sich die Mikrowelle, da auch hier der Backofen deutlich länger für die gleiche Leistung braucht.
- Stellen Sie die Heizthermostate auf eine angenehme Temperatur ein, sodass weder beim Duschen noch bei der Wasserentnahme heißeres Wasser austreten kann. Schließlich gilt: Je heißer das Wasser sein soll, desto mehr Strom braucht der Durchlauferhitzer dafür!
- Nutzen Sie unbedingt überall in der Wohnung oder im Haus Energiesparlampen. Diese brauchen zwar anfangs etwas länger, um auf Betriebstemperatur zu kommen, strahlen dann aber so hell wie ihre klassischen Kollegen. Der Unterschied macht sich jedoch am Ende des Jahres auf der Stromrechnung bemerkbar.
Mit ein paar einfachen Mitteln gelingt es Ihnen so, Ihre jährlichen Ausgaben für Strom und Energie deutlich zu senken, während Sie gleichzeitig Gutes für die Umwelt tun.
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